Tag der Medienkompetenz

Mit dem „Tag der Medienkompetenz“* bietet das Institut „Spielraum“ seit 2009 ein bislang einzigartiges Angebot zur Vermittlung von Basiswissen zu Computer- und Videospielen, welches im Rahmen der Erziehungspartnerschaft eine Grundlage für einen konstruktiven Dialog auf Augenhöhe zwischen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern schafft. An einem Tag wird zunächst mit Schüler*innen (ab Jahrgangsstufe 5) in einer dreistündigen Unterrichtseinheit zu den Themen Jugendmedienschutz, gesetzliche Alterskennzeichnungen, Faszination und exzessives Spielverhalten gearbeitet. Am Mittag folgt eine Schulung des Lehrerkollegiums mit den gleichen Inhalten, ergänzt um relevante Aspekte für den Schulunterricht, und am Abend findet zur gleichen Thematik ein Elternabend statt, in dem auch Tipps zum Umgang mit Bildschirmspielen im Familienalltag gegeben werden. Das Konzept ermöglicht es, alle am Medienerziehungs-Prozess Beteiligten an nur einem Tag auf den gleichen Wissensstand zu bringen und eine nachhaltige Auseinandersetzung in Schule und Elternhaus in Gang zu bringen.

Das Angebot erfreut sich großer Nachfrage weiterführender Schulen und wurde bereits an Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien in NRW und den benachbarten Bundesländern durchgeführt. Darüber hinaus liegt eine Anfrage zur Übernahme des Angebots und Unterstützung der Umsetzung in österreichischen Schulen vor.

Kurzfassung:

  • Der „Tag der Medienkompetenz“ ist ein bereits mehrfach erfolgreich durchgeführtes Projekt des Instituts „Spielraum“, welches im Rahmen der Erziehungspartnerschaft eine Grundlage für einen konstruktiven Dialog auf Augenhöhe zwischen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern bietet.
  • Die Idee ist hier, die Heranwachsenden (ab Jahrgangsstufe 5) und alle an der Erziehung beteiligten zeitnah auf einen gemeinsamen Wissensstand zu bringen.
  • Im ersten Baustein werden am Vormittag die Schüler*innen, im zweiten Baustein am Nachmittag die Lehrer*innen und in einer Abendveranstaltung die Eltern geschult.
  • Baustein 1 – Schulklassenschulung

In einer Unterrichtseinheit erfahren die Schüler*innen neben den wichtigsten Annahmen und Ergebnissen der Wirkungsforschung auch Wissenswertes und Nützliches zum gesetzlichen Jugendmedienschutz. Darüber hinaus wird die eigene Mediennutzung reflektiert und für einen kompetenten Umgang mit Computer- und Videospielen sensibilisiert.

  • Baustein 2 – Lehrer*innenfortbildung

Die zweistündige Fortbildungsveranstaltung resümiert den Unterricht am Vormittag und erweitert die dort vermittelten Inhalte. Für die medienpädagogische Arbeit mit den Schüler*innen werden konkrete Möglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung vorgestellt. Nach Absprache können gemeinsam eigene Projekte entwickelt und realisiert werden.

  • Baustein 3 – Elternabend

Die Informationsveranstaltung ergänzt den Unterricht der Schulklassen am Vormittag. Die Eltern erfahren, was ihre Kinder gelernt haben und wie das Gelernte zu Hause sinnvoll aufgegriffen werden kann. Folgende Fragen werden u.a. erörtert: Wie können Kinder ergänzend zur öffentlichen Medienerziehung zu Hause gefördert und unterstützt werden? Was, wie und wann sollten Kinder und Jugendliche am Computer spielen? Wie können Kinder vor möglichen Gefahren geschützt werden? Was machen Sie als Eltern, wenn Ihr Kind zu lange vor dem Computer sitzt?


*Anm.:
Unter dem Namen „Tag der Medienkompetenz“ hat sich in den letzen Jahren eine gemeinsame Veranstaltung des Landtags und der Landesregierung Nordrhein-Westfalen etabliert. Den Ursprung hat diese Veranstaltungsreihe bereits im Jahr 2003 und wird nach fünfjährige Pause (2006 bis 2011) seit 2012 im Zweijahresrhythmus durchgeführt: www.tagdermedienkompetenz.de
Die Namensgleichheit ist rein zufällig entstanden.