Dungeon2Go

20. April 2010

Der „Dungeon2Go“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Spielraum/FH Köln, ComputerProjekt Köln e.V. und dem Waldritter e.V. und bietet in einem erlebnisreichen Setting die spielerische Möglichkeit, in virtuelle und reale Spielwelten einzutauchen und deren Faszination zu erfahren.

Das Angebot „Dungeon2Go“ ist ein mobiles Angebot, welches sich, verkürzt beschrieben, aus drei mit schwarzem Molton abgehängten Pavillons und drei separat aufgebauten Computern zusammensetzt.
Das Abenteuer „Dungeon2Go“ startet für drei Spieler (ab 12 Jahren) zunächst am Computer. Hier übernehmen sie, in einem für das Angebot angepassten Level des Computer-Rollenspiels „Neverwinter Nights“, einen ausgewählten Charakter (Spielfigur), der spezielle Fähigkeiten zur Lösung von Spielaufgaben besitzt. In einem Team aus Krieger*in, Magier*in und Waldläufer*in stellen sich die Spielenden verschiedener Herausforderungen in der virtuellen Mittelalter-Fantasy-Spielwelt. Nur gemeinsam kommen sie im Spiel weiter und dies auch nur dann, wenn sie die individuellen Fähigkeiten der einzelnen Charaktere richtig einsetzen.
Die Spielgeschichte rahmt den Einsatz der „Nachwuchsheld*innen“ als zwingend notwendig, um die virtuelle und die reale Welt vor dem Untergang zu retten. Ein fragwürdiger Magier, eine gemeine Hexe und andere undurchsichtige Gestalten versuchen allerdings zu verhindern, dass die Spieler*innen Erfolg haben. Gelingt es dem Team, alle Aufgaben in der virtuellen Spielwelt zu meistern, setzt sich das Abenteuer nahtlos in der „Realität“ fort. Entsprechend ihrem Rollenspiel-Charakter gekleidet, betreten nun Krieger*in, Magier*in und Waldläufer*in den „Dungeon2Go“, der sich aus drei speziell hergerichteten Pavillons zusammensetzt, die komplett mit schwarzem Molton abgehängt und von innen stimmungsvoll dekoriert sind. Hier warten weitere aufregende Kämpfe, knifflige Rätsel und Herausforderungen – doch dieses Mal ist alles „real“.
Das Angebot „Dungeon2Go“ schlägt eine Brücke zwischen Computer- und Live-Rollenspiel, zwischen Virtualität und Realität. Die grundlegende Intention besteht darin, in kompakter Form im zeitlich überschaubaren Rahmen, die Faszinationskraft unterschiedlicher Spielwelten zu erfahren und Raum zu bieten, virtuelle Spielerfahrungen in andere Spielwelten und die Realität zu übertragen. Ein Durchlauf dauert ungefähr 30 Minuten.

Die bisherigen Erfahrungen auf der Konferenz „Next Level – Kunst und Kultur der digitalen Spiele“ und der „gamescom“ 2010 zeigen, dass das Konzept aufgeht und von unterschiedlichen Zielgruppen gut angenommen wird. Das Feedback aller bisherigen Teilnehmer war ausnahmslos positiv.
Das Angebot ist geeignet für die schulische und außerschulische Jugendarbeit und für die Erwachsenen- und Multiplikatorenausbildung. Die Möglichkeit, sehr komprimiert und rasch die Faszination der unterschiedlichen Spielwelten selber zu erleben, kann als gute Grundlage und spielerischer Einstieg in das Thema „exzessive Mediennutzung“ genutzt werden. Entsprechende Unterrichtseinheiten und Module zur Projektanknüpfung müssen noch erstellt werden.